Trainingswochenende – Mank

Verena

Von 4. – 6. November durften wir bei einem Trainingswochenende vom RHVÖ dabei sein und fleißig mit unseren Hunden (Curie, Filomena & Korra) mit trainieren. In einer tollen Atmosphäre und mit einem lebhaften Austausch zum Thema Hundeausbildung ist es für uns eine absolute Bereicherung gewesen.

Organisation – Rettungshundeverband Österreich

Trainer: Hermann Kranz, Stefan Refle (Rettungshunde Innviertel)
Voraussetzungen: Mitglied beim RHVÖ, Training wurde entsprechend dem aktuellen Trainingsstand angepasst

Tag 1

Am ersten Tag wurden wir von Christoph & Clarissa herzlich willkommen geheißen und wir durften gemeinsam das Trainingsgebiet, eine aufgelassene Molkerei, gemeinsam besichtigen. Danach wurde natürlich auch gleich mit dem Training gestartet. Filomena durfte sich unterschiedliche Räume und Untergründe ansehen und dabei immer wieder gezogenen Anzeigen mit kurzen Bellübungen machen. Die dunklen Kellerräume und Stiegenhäuser waren ihr immer wieder etwas ungeheuer, aber sie hat sich immer wieder selbst überwunden und ist über sich hinausgewachsen. Korra durfte einfache Anzeige und Suchübungen in den Kellerräumen machen. Am meisten lernt man beim Zusehen und an diesem Tag war es absolut spannend allen Hunden bei der Arbeit im Gebäude zuzusehen. Am Abend gingen wir dann alle gemeinsam zu Tonis Bier- und Weinstube in Kettenreith. Von meiner Seite gibt es eine absolute Empfehlung für dieses Dorfwirtshaus – die Verköstung war erstklassig und die Bedienung war auch super freundlich.

Tag 2

Christoph & Clarissa hatten neben dem Trainingsgebiet vom ersten Tag auch noch ein Waldgebiet und einen Steinbruch zur Auswahl, da aber alle von dem ersten Gelände absolut begeistert war entschieden wir uns die nächsten Tage auch noch dort weiterzutrainieren. Wann hat man sonst schon eine so tolle Gelegenheit? An diesem Tag wurde in Gruppen gearbeitet und Stefan übernahm unsere Trainingsgruppe und teilte seinen Erfahrungsschatz mit uns ein wenig. Um Curie und Filomena nicht zu überfordern wurde mit Ihnen in unterschiedlichen Räumlichkeiten Futterkreisübungen gemacht. Filomena ist bei der Suche noch sehr augenlastig aber da bin ich einfach geduldig. Curie ist ein bisschen zu übermotiviert und würde am liebsten bei jeder zu suchenden Person gleichzeitig sein. In der Mittagspause gab sie aber im Training mit Hermann sogar schon ihren ersten “Wuff” von sich. Mit Korra wurden kleine Suchübungen und verschiedene Anzeigebilder geübt. Als sie das erste Mal mit einer liegenden Person konfrontiert war bedrängte sie, doch die Korrektur von Stefan: “rasch aufstehen und groß machen” hat Korra so beeindruckt, dass sie beim nächsten Anlauf schön abgebremst hat. Am Abend waren wir dann im Gasthaus Griessler essen und dort war die musikalische Unterhaltung einer der Höhepunkte des Tages. Zusätzlich hat Hermann uns ganz viele Fragen zum kommenden Lawinenkurs beantwortet.

Tag 3

Auch am dritten Tag wurde es nicht langweilig in diesem großen Gebiet. Wir durften wieder mit unserem Trainer Stefan vorlieb nehmen und er hat wieder die Gruppe souverän geleitet und gab viele Trainignsinputs. Insbesondere seine Erfahrungen mit der Spürhundearbeit sind sehr faszinierend. Mit Filomena wurden wie am Vortag spielerische Futterkreisübungen gemacht. Curie platzte auch an diesem Tag vor Motivation, hier werden wir noch ein wenig an der Ruhe arbeiten müssen, das Suchen muss man ihr dafür nicht lernen. Mit Korra wurde an der Lenkbarkeit gearbeitet doch am Ende des Tages war sie wirklich erschöpft und da muss man genau aufpassen wann man aufhört.

Unterkunft

Geschlafen haben wir im Gasthof Birgl, da wir die Information hatten, dass dort Hunde erlaubt sein sollten. Dem war dann leider nicht so – der Gastwirt hat uns mehrfach und eindringlich gebeten die Hunde doch bitte im Auto zu lassen. Das Zimmer selber war sauber und das Personal war zwar bemüht, konnte aber bei mir einfach keine schöne Atmosphäre bzw. Stimmung hinterlassen. Unter den Zimmern dürfte wohl so etwas wie eine Waschküche sein da man in der Nacht immer wieder ein “Schleudern & Vibrieren” hörte. Frühstück war nichts Besonderes – der Kaffee war allerdings ausgezeichnet. Einzelzimmer + Frühstück kostete dort für 2 Nächte 116 €. Da die Hunde leider so abgelehnt wurden, würde ich diese Unterkunft defintiv nicht weiterempfehlen oder nochmal buchen.

Fazit

Ich möchte mich wirklich bei allen Teilnehmern,Trainern und denen die bei der Organisation beteiligt waren bedanken. Jedes Mensch-Hund-Team das dort im Training war, ist absolut einzigartig und nur mit einem guten Trainer kann man es schaffen den Hund wirklich gut und solide auszubilden. Zusätzlich ist es für mich immer wieder erstaunlich welche Entwicklungen die Hunde bzw. Menschen durch die längere Trainingsphase und den gemeinsamen Austausch machen. Man kann einfach von jedem einzelnen Team wieder etwas Lernen und ich freue mich jetzt schon sehr auf die nächste Trainingsgelegenheit.