Der zweite Hund zieht ein

Verena

Lange haben wir auf unseren neuen Familienzuwachs gewartet, aber um so größer war bei uns die Freude als wir die Kleine Filomena of Always Unlimited endlich mit nach Hause nehmen durften. Diese Freude hat meine Schäferhündin allerdings absolut nicht geteilt – zur Info sie war zum Abholtermin (am 6.Juni) gerade hochläufig.

Das erste Zusammentreffen – KEINE Liebe auf den ersten Blick

Das erste Zusammentreffen war ein absoluter Alptraum – Korra war extrem unfreundlich und ohne Leine wäre das absolut nicht möglich gewesen. Wir haben uns mit der Züchterin im Dog-Land (Grafenbach – St. Valentin) getroffen und zuerst durften Filomena und ihr Bruder Fëanor sich die Grünfläche mal anschauen und wurden dann von einem Menschen zum Schutz am Boden sitzend gehalten. Dann hab ich Korra natürlich an der Leine geholt. Sie war sehr stürmisch und eher unfreundlich gegenüber den Welpen – Fëanor sah sein Leben schon an sich vorbei ziehen als der Schäferhund auf ihn zukam und bekam tatsächlich Panik. Filomena hingegen blieb relativ entspannt bei der Züchterin sitzen und schaute sich den großen Hund einfach mal genau an. Großes Dankeschön an die Züchterin die ihre Hunde genau kennt und für uns die perfekte Hündin ausgesucht hat.

1. Woche – Aller Anfang ist schwer

Anfangs mussten wir die beiden tatsächlich räumlich komplett trennen, da das sonst bestimmt nicht gut ausgegangen wäre. Vorallem das Stressmanagement für Korra stand anfangs absolut im Fokus. Mit viel Geduld haben wir uns aber der Herausforderung gestellt und haben den beiden einfach Zeit gegeben. Tag für Tag wurde die Kleine dann immer mehr in unserem Alltag integriert und wir mussten wirklich mit extrem viel Verstand und Feingefühl an die Sache rangehen. Nach der ersten Woche klappte das gemeinsame Spazieren und im Garten aufhalten zum Glück schon recht gut. Das zusammen sein mit Ressourcen und im Haus waren aber noch mit extremer Vorsicht zu behandelt und haben wir noch nicht zugelassen. Ich kenne Korra ja sehr gut und weiß, dass sie ein sehr aufbrausender Charakter ist der manchmal einfach etwas Zeit braucht.

2. Woche – Der Beginn einer Freundschaft

Die Geduld und Zeit bei der Zusammenführung hat sich absolut ausgezahlt und ich bin so glücklich mit der neuen Situation. Korra musste wirklich langsam lernen, dass die Kleine sich im Haus auch freibewegen darf und so mussten wir wirklich Zimmer für Zimmer uns vor arbeiten. Ich war dann vier Tage mit Korra nicht zuhause und so hatte Filomena auch Zeit sich in aller Ruhe einzuleben. Als wir nach Hause kamen haben sich beide übereinander gefreut und sofort im Garten Kontakt aufgenommen. Mittlerweile verstehen beide, dass wir zusammengehören und Korra zeigt sich auch extrem geduldig mit der Kleinen. Sie spielt nicht übertrieben mit ihr sondern nur sehr vorsichtig oder ignoriert sie. Wenn die Kleine mal wieder übermütig und zu frech wird korrigiert Korra sie, aber nicht übertrieben sonder sehr klar und “sanft”.

Erster Rückblick

Es war extrem anstrengend die erste Zeit, da man immer aufpassen musste das die beiden nicht unkontrolliert zusammen kommen. Alleine ohne Familie und mehrere Bezugspersonen wäre das für mich absolut undenkbar gewesen. So blieb nämlich ich mit Korra zusammen und die Kleine durfte mit Kind und Mann vorlieb nehmen. Den Zeitpunkt hätte man ebenfalls nicht ungünstiger treffen können – da Korra in der Läufigkeit sowieso sehr zickig ist, aber wie so oft brachte auch hier Ruhe – Geduld – Zeit – Konsequenz den Schlüssel zum Erfolg. Die Züchterin hat einfach eine fabelhafte Auswahl für uns getroffen und genau den passenden Charakter für uns ausgewählt. Es gibt einfach kaum etas schöneres als wenn man zwei Hunden beim gemeinsamen Spielen und Kontakt pflegen zusehen kann. Im Vergleich zu Korra fällt einem so ein kleiner Hund dann tatsächlich gar nicht mehr auf und Filomena ist bis jetzt absolut pflegeleicht und schaut sich extrem viel von der “Alten” ab.

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