Carnuntumer Techniktage

Verena

Von 16. – 19.Juni fanden in Carnuntum und Umgebung unter der Leitung unserer Mentorin Dr. Elke Essl Techniktage speziell zum Thema Herausforderungen von Alltags- und Einsatztrails statt. 4 Tage – 43,6 km – ganz viel Sonnenschein und neue Erkenntnisse

Organisation – REEZ-Suchhunde

Kosten: pro Tag 75,–
Instruktor: Dr. Elke Essl
Voraussetzungen: keine, Trails werden entsprechend dem aktuellen Trainingsstand angepasst

Tag 1

Das Trailgebiet für den ersten Tag war im Kurpark von Bad Deutsch-Altenburg, dieses Gebiet bietet viel Ablenkung sowie eine große freie Fläche als Schwierigkeit für die Hunde. An diesem Tag lag der Abgang im Fokus. Dabei wurde besonders auf den Energieverbrauch des Hundes beim Abgang geachtet und das der Hund optimal vorbereitet in seinen Trail gehen kann. Dabei ist wieder besonders aufgefallen, dass jeder Hund anders ist und eine unterschiedliche Vorbereitung auf die Arbeit benötigt. Am Nachmittag wurde dann an der Signalkontrolle am Geruchstoff trainiert. Korra war an diesem Tag etwas müde und weniger motiviert wie sonst, hat aber trotzdem brav mitgemacht. Miska hingegen war hochmotiviert und konzentriert bei der Sache.

Tag 2

Am Vormittag stand die Tür und Gegenstandsanzeige am Programm. Die Hunde bekammen einen etwas längeren Asphalttrail auf dem zuerst ein Gartentor, dann die Eingangstür (Keller) und dann noch eine weitere Tür im Keller angezeigt werden musste, bis sie schlussendlich zu der Versteckperson gelangten. Korra war auf diesem Trail für mich wieder einmal genial unterwegs und war super zu lesen, sie brauchte weder beim Gartentor noch bei einer Tür eine Hilfestellung von mir. Nachmittags stand dann eine Einsatzübung: Spaziergängerin mit Hund am Plan. Bei dieser Übung wurden Team Korra und Team Harry parallel getrailt und leider entschied sich Korra doch lieber das Rehlein im Wald zu suchen – Ja, Wild ist leider unser Thema. Die gesuchte Person wurde aber dann aber zum Glück von Team Hector erfolgreich gefunden. Aufgrund dessen, dass Korra nun doch immer wieder versucht Ihre eigenen Interessen durchzusetzen, wird nun unser Trainingsfokus auf der Spurtreue liegen.

Tag 3

Begonnen haben wir das Training an diesem Tag mit einer Alt-Neu Spurunterscheidung. Diese wurde von allen Hunden ohne Schwierigkeiten toll gemeistert. Am Nachmittag stellte sich dann eine Versteckperson mit einem E-Scooter zur Verfügung. Die Schwierigkeiten wenn sich die versteckperson auf einem E-Scooter anstatt zu Fuß fortbewegt sind zahlreich, aber auch da wurde der Fahrer immer wieder von den Hunden gefunden.

Tag 4

Vormittags haben wir in Hainburg an der Donau getrailt und die zahlreichen Menschenmengen die unterwegs waren als Ablenkung genutzt. Hauptfokus lag für uns auf der Personenunterscheidung. Korra musste dabei immer wieder mal erwahnt werden sich auf die Arbeit zu konzentrieren und sich nicht einfach in die Donau zu stürzen. Bei einem Trail wollte sie tatsächlich viel lieber ins Wasser als das Opfer deutlich anzuzeigen. Am Nachmittag waren wir dann im Mühlgarten in Bad-Deutsch Altenburg und haben dort eine Abschlussbesprechung gehabt sowie noch einen individuellen Übungstrail. Je nach dem was das jeweilige Team noch einmal üben wollte stand am Programm: Türanzeige, Einspuren, Personenunterscheidung, Gegenstandsunterscheidung,… .

Unterkunft & Fazit

Dieses Mal haben wir uns im Hotel König Stefan einquatiert. Beim Check-In gab es anfangs ein paar Komplikationen, aber das tolle Frühstücksbuffet hat das sofort wieder vergessen lassen. Die Zimmer sind frisch renoviert und sauber, aber je nach Ausrichtung des Fensters muss man sich überlegen wann man lüftet. Ansonsten war der Aufenthalt dort mit den Hunden problemlos und die Lage ist wirklich super schön, da man innerhalb nur weniger Gehminuten schon direkt an der Donau ist. Für uns ein kleines Manko war, dass man nach 19 Uhr leider dort direkt vor Ort nichts zum Trinken oder Essen mehr bekommt. So sind wir am Abend nach dem Trailen des öfteren beim Heurigen Perger (ca. 5 Autofahr-Minuten) gewesen der unseren Hunger & Durst jedesmal stillen konnte.

Techniktage sind immer anstregend, da soviel Kopfarbeit zu leisten ist. Ich habe aber wieder extrem viel über das Trailen, meinen Hund und mich selbst gelernt und bin unserer Mentorin wie so oft zum Dank verpflichtet. Zusätzlich war es diesmal auch eine große und nette Runde wo man auch gemeinsam den Abend schön ausklingen lassen konnte.

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