Von 8. – 10. Dezember waren wir beim Hartberg – Stegersbach-Trail unter der Leitung von Elke Essl & Robert Zmasser mit dabei. Es waren drei tolle Trailtage mit endlich ganz viel Zeit für unsere eigenen Hunde.
Organisation – REEZ-Suchhunde
Kosten: pro Tag 75,–
Instruktor: Elke Essl, Robert Zmasser
Voraussetzungen: keine, Trails werden entsprechend dem aktuellen Trainingsstand angepasst
Tag 1 – Hartberg
Begonnen haben wir diesen Trailtag mit einer Übung für die Fortgeschrittenen mit dem Schwerpunkt Cartrail: Die gesuchte Person steigt am Ende des Trails in ein Auto ein und ist weggefahren – Korra zeigte den Endpunkt, wo die Person ins Auto gestiegen ist, perfekt an: Sie schaute mich an, kreiste am Parkplatz umher bis sie dann stehen blieb und mir den Geruchstoff auf der Tasche zupfte. Miska durfte eine Übung zum Einspuren machen und zeigte wie hochmotiviert das kleine Corgitier ist. Filomena & Pandora durften kleine Firetrails üben und Curie weihte ihr neues Suchhundegeschirr von Grossenbacher ein. Am Nachmittag standen dann noch Stadttrails in Hartberg am Programm. Es gab an diesem Tag wirklich viele schöne und spannende Trails zu sehen und auch wieder viel über die unterschiedlichen “Trailer-Persönlichkeiten” zu lernen.
Tag 2 – Stegersbach
Eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Mantrailer ist die Beobachtungsgabe und die Achtsamkeit – diese wurde an diesem Tag wieder ordentlich trainiert und unter Beweis gestellt. Erste Übung war wieder zum Thema Cartrail: die gesuchte Person fuhr mit dem Auto durch einen Parkplatz und stieg dabei nicht aus. Einige Hunde zeigten dabei tatsächlich eine Fahrtrichtung des Autos an und versuchten sich einzuspuren – Korra hingegen machte es sich leicht und zeigte ganz souverän einen Negativ an. Diese Übung war wirklich spannend zu beobachten und hinterlies einfach nur den Wunsch zu verstehen was der Hund da wirklich macht und wahrnimmt. Anschließend wurde dann mit den Anfängern Firetrails mit Ablenkung von anderen Teams geübt, dabei zeigte sich Pandora ausgesprochen fokusiert und motiviert. Korra durfte dann wieder einen Stadttrail meistern, wo sich ihre Schwachstelle Geruchspool beim Rücktrail zeigte, aber sie hat wirklich schön gearbeitet und war perfekt zu lesen, zusätzlich wurde auch die Proximityanzeige geübt. Am Nachmittag durfte dann Curie Firetrails in der Stadt absolvieren, Filomena ihren ersten längeren Trail mit einer Abbiegung meistern, Pandora ihren ersten Babyketten gemeinsam mit Milka machen und Miska durfte als Belohnung Gegenstände suchen. Die letzte Übung des Tages war dann die Gegenstandanzeige vom Aufbau bis zum im Schnee eingegraben wurde hier die Schwierigkeit an den Ausbildungsstand des Hundes angepasst. Ausklingen ließen wir dann den schönen Trailtag beim Gasthof “Zum Hirschen” in Burgau mit einem gemeinsamen Essen. Es war schön die anderen Trailer ein wenig besser kennzulernen und der Hirschbraten war ein wahrer Gaumenschmaus.
Tag 3 – Olbendorf
Wie die letzen beiden Tage starteten wir auch an diesem Tag wieder mit einer Aufgabe zum Thema Cartrail. Die Person fuhr mit dem Auto ca. 300m weg und ging dann zu Fuß weiter. Miska schaffte diese Aufgabe und der Rätselkrimi ging weiter: Was hat der Hund gesucht? War es eine bekannte Strecke? War es eine ältere Spur? Hat der Hund sich eingespurt oder nur improvisiert? War es einfach nur Zufall oder kann der Hund tatsächlich eine Person im Auto trailen?
Korra erhielt einen Rücktrail auf Schotter und natürlichen Untergrund und war an diesem Tag sehr unmotiviert – Woran das lag konnte sie mir leider nicht sagen, aber ich war dennoch mit ihr zufrieden. Es muss für sie bestimmt auch anstrengend sein jeden Tag der beste Hund der Welt zu sein. Pandora durfte sich wieder an kleinen Firetrails üben und durfte beim zweiten Durchgang unter der Anleitung von Robert entdecken, dass sie auch mit der Nase suchen kann – das war für mich das Highlight des Tages und ich war einfach nur fasziniert was so ein junger Hund eigentlich schon leisten kann. Filomena durfte beweisen was für ein unglaublich braves Sheltiemädchen sie ist und das sie auch mit der Nase suchen kann. Curie war heute ein wenig abgelenkt zeigte auf Aspahlt schöne Kreuzungsarbeit, hatte dann aber Schwierigkeiten wie es vom Weg weg ging. Korra, Miska & Curie durften dann noch einmal am Trail die Gegenstandsanzeige üben. Zum Abschluss erhielten wir dann eine Auffrischung der Basic Grundlagen und konnten im intensiven Austausch mit den beiden Ausbildern wieder einiges klarstellen und unser Wissen vertiefen. Es war absolut erfüllend wieder so viele Trainingsinputs zu erhalten und wir werden diese natürlich auch in unserem Training mit einfließen lassen.
Fazit
Nach meinem Tief im letzten Jahr habe ich mich nun endlich wieder aufgerafft und das Camp war für mich eine pure Erholung. Genau deswegen habe ich mit dem Mantrailen damals eigentlich angefangen: Geniale Instruktoren, nette Trailer und ganz viel zu Lernen über sich selbst, seinen Hund und über das Mantrailen. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten “Mantrailing-Urlaub” mit den REEZs!