#2 – Trail-Ausbildung bei Jörg Weiß

Verena

Am vergangenen Wochenende fand nun endlich das zweite Ausbildungswochenende bei Jörg Weiß in Salzburg statt – und ich kann sagen, dass ich wieder viele wertvolle Erkenntnisse mitnehmen konnte. Auch nach dieser Veranstaltung bin ich nach wie vor begeistert von der fundierten Wissensvermittlung und den praxisorientierten Übungen.

Programmablauf wie ich es erlebt haben:

Der Tag begann mit einem intensiven Austausch über die Herausforderungen, die in den vergangenen Wochen aufgetreten sind. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, Probleme zu teilen und Fragen zu stellen. Dieser interaktive Austausch war äußerst wertvoll, da wir von den Erfahrungen der anderen lernen konnten.

Anschließend wurden häufige Fehlerquellen thematisiert und besprochen, wie man diese vermeiden kann. Besonders interessant waren die Themen rund um die kognitive Kapazität, die Trainingsgestaltung und der Umgang mit Stress. Diese Aspekte sind enorm wichtig, wenn es darum geht, den Hund und den Hundeführer gleichermaßen auf die nächste Stufe zu bringen.

Ein weiterer zentraler Punkt des Trainings war das Leinenhandling. Dieser Aspekt kam nicht zu kurz und wurde mit gezielten Übungen weiter vertieft. Wir haben nicht nur unsere eigenen Fertigkeiten im Umgang mit der Leine verfeinert, sondern auch darüber gesprochen, wie man diese Fähigkeiten effektiv an andere Teilnehmer weitergibt. Es wurde viel Wert auf das Lehren und Erklären gelegt – eine entscheidende Fähigkeit für jeden, der nicht nur mit Hunden arbeitet, sondern auch mit anderen Menschen.

Nach einem intensiven Vormittag ging es dann am Nachmittag zum Latschenwirt. Die Anfängerhunde durften ihren ersten Trail ohne direkten Anreiz absolvieren, was sie teilweise sehr herausforderte. Aber es war spannend zu sehen, wie sie sich unter Anleitung von Jörg entwickelten und was jeder Hund bereits leisten konnte.

Für die Fortgeschrittenen ging es dann an anspruchsvollere Übungen. Zwei Teilnehmer, darunter auch Korra, durften ihr Können bei komplexeren Aufgaben unter Beweis stellen. Dabei wurde eine Schwachstelle in meiner Arbeit sichtbar – eine Erkenntnis, für die ich sehr dankbar bin, auch wenn es nicht immer ein gutes Gefühl ist, zu „scheitern“. Doch Fortschritt und Weiterentwicklung passieren nun einmal nicht in der Komfortzone!

“Erfolg ist nicht endgültig, Misserfolg ist nicht tödlich: Es ist der Mut, weiterzumachen, der zählt.”

Winston Churchill

Am Sonntag ging es dann direkt in die Praxis. Wir trafen uns im Aigenerpark, wo wir uns intensiv mit der Geländeeinschätzung, dem Legen von Trails und der Geruchsverteilung beschäftigten. Das Gelände spielte eine zentrale Rolle, da es für das Trailen oft von entscheidender Bedeutung ist, wie die Umgebung beschaffen ist.

Zum Abschluss des Wochenendes fand im Gasthaus Pliemgut eine ausführliche Abschlussbesprechung statt. Jeder Teilnehmer hatte die Gelegenheit, das Gelernte Revue passieren zu lassen und individuelles Feedback von Jörg zu erhalten. Es war eine wertvolle Rückschau auf die vergangenen beiden Tage.

Mein persönliches Fazit:

Dieses Ausbildungswochenende war wieder ein riesiger Schritt nach vorn. Es hat mir nicht nur geholfen, meine eigenen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, sondern auch das Verständnis für das Mantrailen e zu vertiefen. Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, sich aus der eigenen Komfortzone herauszubewegen und neue Herausforderungen anzunehmen. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern und die wertvollen Feedbacks von Jörg haben mir klar gemacht, an welchen Punkten ich weiter arbeiten muss und werde.

Ich freue mich schon auf das nächste Wochenende und darauf, das Gelernte weiter umzusetzen.